Ein hausgemachtes Amaretti ist ein Genuss – innen weich und zart, aussen knusprig und mit Puderzucker bestäubt. So schmecken die Amaretti sehr viel besser, als die trockenen kleinen Teilchen, die hier in der Schweiz öfter zum Kaffee serviert werden. Die gute Neuigkeit: Amaretti sind einfach und schnell gemacht. Einzig die Trocknungszeit braucht etwas Geduld, aber dafür wird man mit feinstem italienischem Gebäck belohnt. Ich verfeinere meine Amaretti gerne noch mit gehackten Pistazien. Das ist aber kein Muss, man kann die Amaretti morbidi auch komplett mit Mandeln zubereiten.
Rezept für ca. 20 Amaretti Morbidi mit Pistazien
- 175g gemahlene Mandeln, blanchiert
- 25g Pistazien, klein gehackt (oder noch einmal gemahlene Mandeln)
- 70g Eiweiss
- 150g Puderzucker, gesiebt
- *0.5 Fläschchen Bittermandelaroma
- Puderzucker zum Bestäuben
Zuerst das Eiweiss leicht schaumig schlagen. Dazu braucht man nicht einmal einen Mixer , dass geht auch von Hand. Dann den Rest der Zutaten unterheben und alles gut vermischen. Nun zum formen: Ich portioniere die Amaretti am liebsten mit einem kleinen Glace-Löffel (3cm im Durchmesser). Ihr könnt auch mit einem Spritzbeutel arbeiten und damit kleine Tupfen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech spritzen. Oder ihr formt die Amaretti mit Kaffeelöffel. Dann müssen die Amaretti 8 Stunden an der Luft trocknen, ich mache das am liebsten über Nacht (1-2 Stunden mehr Trocknungszeit schaden auch nicht). Damit die Amaretti ihre typischen Risse bekommen, werden sie etwas eingedrückt vor dem backen. Dazu einfach mit vier Fingern das Amaretti von allen Seiten vorsichtig zusammendrücken. Oder ihr macht es wie ich und drückt die Amaretti oben etwas ein. Mir waren sie nach dem Portionieren mit dem Glacé-Löffel etwas zu hoch – dem habe ich damit abgeholfen. Vor dem Backen noch etwas Puderzucker über die getrockneten Amaretti sieben.
Zum Schluss werden die Amaretti morbidi bei 200° Umluft ca. 5-7 Minuten gebacken. Achtung, sie werden schnell zu dunkel – ab Minute fünf unbedingt neben dem Ofen stehen bleiben.
Die Amaretti morbidi halten sich gut 3-4 Wochen, am besten luftdicht in einer Guetzli-Dose. Oder ihr macht es wie ich und füllt sie in Säckli ab und verschenkt sie zu Weihnachten.
Ich verschenke an den Festtagen auch gerne dunkle Kirsch-Truffes, falls ihr noch nach weiteren Geschenk-Ideen seid.
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