Eine gute Bolognese-Sauce ist was feines – mit Rotwein und vielen guten Zutaten, über Stunden geköchelt und mit geriebenem Parmesan serviert. Für mich muss da tatsächlich kein Hackfleisch rein, mir fehlt nichts ohne das Fleisch. Manchmal koche ich das Rezept mit Linsen, wenn ich etwas „Biss“ haben möchte, manchmal nur mit Gemüse. Wer nicht darauf verzichten will, kann das Rezept natürlich auch mit Fleisch kochen, dazu unten mehr*. Probiert es aber doch einmal in der Gemüse-Version – es lohnt sich!
Hier mein Grundrezept für eine vegane Bolognese-Sauce
- 1 Zwiebel
- 3 Zehen Knoblauch
- 8 EL natives Olivenöl
- 2-3 Karotten
- 100g Knollensellerie
- 100g braune Champignons
- **3 EL Tomatenmark, ich mag das von Alnatura
- 150g ungekochte Linsen oder 375g gekochte Linsen (am liebsten verwende ich die braunen Tellerlinsen oder Berglinsen – es funktioniert aber mit allen)
- **600-700g Tomaten aus der Dose (geschält und in Stücken), ich mag die von Alnatura
- 100ml Rotwein
- 200ml Gemüse-Bouillon
- 1 Blatt Lorbeerblatt
- 1/2 Zweig Rosmarin
- 2-3 Zweige Thymian
- 1-2 TL Zucker
- 2 TL Salz
- Pfeffer
Die Zwiebel, das Gemüse und die Pilze kleinschneiden und im Öl andünsten. Den Knoblauch dazupresen und das Tomatenmark dazugeben, kurz mitandünsten und dann schnell mit dem Rotwein ablöschen (der Knoblauch darf nicht braun werden). Wenn die Linsen ungekocht sind, kommen sie jetzt zusammen mit der Gemüse-Bouillon und den Tomaten in den Topf. Bei gekochten Linsen braucht es die Bouillon nicht unbedingt. Das Lorbeerblatt, Thymian und Rosmarin in den Topf geben. Den Zucker unterrühren.
Dann lasse ich das Ganze für gut 2 Stunden im auf kleiner Hitze köcheln. Vor dem Servieren schmecke ich die Sauce mit Salz und Pfeffer ab.
Immer Sommer gebe ich gerne noch ein paar Zeige frischer Basilikum zur Sauce – einfach kleingeschnitten unterheben (dies aber erst kurz vor dem Servieren).
Wir essen diese Sauce immer mit Penne oder Spaghetti aus Hartweizengriess. Dazu gibt es frisch geriebenen Parmesan. Oder Hefeflocken, wenn ich es ganz vegan halte.
Noch zwei Tipps zur perfekten Sauce:
- Ich öffne so gut wie nie einen Rotwein nur zum kochen. Wir frieren hier immer die Reste vom Wein ein, wenn wir welchen übrig haben. Dieser kommt dann in solchen Gerichten zum Einsatz.
- Pasta-Wasser bindet Saucen ganz wunderbar ab. Dazu einfach einen Schöpflöffel voll Pasta-Wasser zur Sauce geben, bevor ihr die Pasta abschüttet.
*Sidenote zum Fleisch: Wer mag, kann 400-500g Hackfleisch zusammen mit den Zwiebeln andünsten – der Rest des Rezeptes bleibt gleich.
**Unbezahlte und unbeauftragte Werbung: ich verwende die Produkte tatsächlich sehr gern und regelmässig, habe diese aber selbst gekauft und bezahlt.
2 Gedanken zu „Bolognese-Sauce ohne Fleisch, aber mit viel „italianità““