Wer mich kennt weiss um meine grosse Liebe zur Provence. Seit meiner Kindheit verbringe ich fast jedes Jahr ein paar Wochen in Südfrankreich und habe neben der wunderschönen Landschaft auch das Essen lieben gelernt. So auch die Fougasse, ein typisches Brot aus der Provence.
Fougasse gibt es in den unterschiedlichsten Varianten: Mit Speck, Zwiebeln, Pistazien, Oliven – und bei mir nun mit getrockneten Tomaten. Der Teig sollte möglichst über Nacht (mindestens aber 6-12 Stunden) im Kühlschrank gehen.
Fougasse mit getrockneten Tomaten // 3 Stück
- 500g Weissmehl
- 3.25dl Wasser, lauwarm
- 5g Hefe
- 10g Salz
- 50g Olivenöl plus etwas mehr zum Einstreichen
- 50-70g getrocknete Tomaten, in feine Stücke geschnitten
Natürlich kannst du die Tomaten auch durch Oliven, angedünstete Zwiebeln, Pistazien etc. ersetzen. Oder du kreirst deine ganz eigene Variante!
Und so wird die Fougasse mit getrockneten Tomaten gemacht…
Zuerst die Hefe im lauwarmen Wasser auflösen – das Wasser darf dabei nicht wärmer als 40° sein. Danach das Mehl zusammen mit dem Salz und dem Olivenöl in eine Schüssel geben. Nun das Hefe-Wasser zum Mehl geben und alles gut verkneten – entweder von Hand oder aber mit einer Küchenmaschine. Zum Schluss noch die getrockneten Tomaten-Stücke dazugeben und einkneten. Es soll am Schluss ein geschmeidiger Teig entstehen. Den Teig nun in eine Schüssel oder Ähnliches geben und zugedeckt für ca. 60-90 Minuten bei Raumtemperatur „anspringen“ lassen. Danach den Teig gut zugedeckt in den Kühlschrank stellen (der Teig muss nun ca. 6-12 Stunden lang gehen).
Am Tag darauf den Teig aus der Schüssel nehmen und auf eine bemehlte Fläche geben. Den Teig nun in drei Teile aufteilen (ich nehme dazu gerne eine Teigkarte) und nochmals ca. 30 Minuten zugedeckt entspannen lassen. In der Zwischenzeit den Ofen auf 240° Unter- und Oberhitze aufheizen. Nun jeweils ein Teigstück in die Hand nehmen und in Form ziehen. Der Teig sollte gleichmässig dünn sein und in der Form einem Blatt ähneln. Das muss aber nicht perfekt sein. Nun den Teig auf ein Backpapier ausgelegtes Backblech geben und die typischen Einschnitte einschneiden (einmal längs in der Mitte, 2-3 Einschnitte schräg seitlich, wie die Adern eines Blattes). Ich backe die Fougasse eine nach der anderen – je nach Ofen haben zwei Stück nebeneinander Platz.
Den Ofen auf 220° zurückstellen und eine ofenfeste Form/Schüssel mit Wasser füllen. Diese nun unten in den Ofen stellen und die erste Fougasse auf dem Backblech in den Ofen geben. Die Fougasse nun für 15-18 Minuten backen.
Die fertige Fougasse aus dem Ofen nehmen und noch heiss mit etwas Olivenöl einpinseln, das gibt einen schönen Glanz. Mit den restlichen Teigstücken genau so weitermachen, bis alle gebacken und eingepinselt sind.
Wir essen die Fougasse sehr gerne mit Oliventapenade, gesalzener Butter, eingelegtem Gemüse, Salat oder Käse. Sie passt also perfekt zu einem Apéro-Plättli oder als feines Abendessen im Sommer.
Werbung // Das Rezept ist in Zusammenarbeit mit Farmy AG entstanden.