Jambalaya haben wir das erste Mal in New Orleans gegessen. Nach dem ersten Teil unserer USA-Reise mit sehr viel Pommes und Burgern, war New Orleans eine Offenbarung. Das Essen war würzig, lecker, aussergewöhnlich und mit ganz viel Liebe zubereitet. Man kann Jambalaya mit Poulet, Meeresfrüchten und Wurst kochen – die Basis des Gerichts sind aber Zwiebeln, grüne Peperoni und Staudensellerie. Auch „Holy trinity“ genannt in New Orleans. Ich koche Jambalaya ohne Fleisch, dafür mit mehr Gemüse. Es schmeckt herrlich würzig, man kann alles in einem Topf kochen und ist gesund.
Das Cajun-Gewürz kann man fertig kaufen oder selbst anmsichen – ich habe euch die Mischung im Rezept für die Cajun-Pasta mit getrockneten Tomaten und Kapern verraten. Dort findet ihr auch den ersten Teil der New Orlean Tipps – weiter unten in diesem Beitrag gibt es dann den zweiten Teil.
Jambalaya für 4 Personen
- 2 EL hocherhitzbares Öl
- 1 EL Cajun-Gewürz
- 1 Zwiebel, in Würfel
- 3 Knoblauchzehen, in feinen Scheiben
- 2 grüne Peperoni, gewürfelt
- 1 rote Peperoni, gewürfelt
- 2 Stangen Sellerie, gewürfelt
- 500g Tomatenstücke aus der Dose
- 1 EL Soja-Sauce
- 1 TL Dattelsirup
- 0.5 TL Paprika edelsüss
- 200g Reis
- 600ml Gemüsebouillon (evt mehr)
- Salz und Pfeffer
- Chili-Flocken, optional
Zuerst das Öl in einem beschichteten Topf erhitzen und die Zwwiebeln darin glasig dünsten. Den Knoblauch dazugeben und kurz mitdünsten. Dann das Gemüse und das Cajun-Gewürz dazugeben und ebenfalls für ein paar Minuten dünsten. Nun den Reis, die Tomatenstücke und die Bouillon dazugeben und alles gut umrühren. Auf mittlerer Stufe köcheln lassen, bis das Gemüse und der Reis gar sind – das dauert bei mir ca. 20 Minuten. Immer wieder gut umrühren und allenfalls noch etwas Bouillon dazugeben. Nun die Soja-Sauce, den Dattelsirup und das Paprika-Pulver dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und heiss servieren.
Wir essen dazu einen grünen Salat – und die Chiliflocken geben wir erst am Tisch dazu, so können alle mitessen.
Pssst: noch ein paar Tipps für New Orleans / Part II
Zum Schluss verrate ich euch noch ein paar Tipps für New Orleans. Wir waren mit zwei kleinen Kindern dort (2 Jahre und 3.5 Jahre) und mochte es sehr. Musik, gutes Essen und wahnsinnig freundliche Menschen. Es war herrlich!
- Preservation Hall im French Quarter. Mein Vater hatte sich gewünscht, einmal in New Orleans in einen Jazz-Club zu sitzen und einen Abend lang zuzuhören. Und genau das hat er zusammen mit meiner Schwester (es war ein Familien-Tripp) auch gemacht. Und sie haben es geliebt.
- Frühstück im Ruby Slipper. Die Kinder waren an diesem Morgen sehr aufgedreht und wir müde und hungrig. Das Personal im Ruby’s war aber so toll und das Essen so gut, dass die Stimmung danach wieder super war.
- Bourbun Street. Dort ist es wild und wuselig – und laut. Sehr laut. Je später der Tag, desto wilder und verrückter wird es. Es reiht sich eine Bar an die nächste, es gibt Strassenkünstler und Vodoo-Shops. Wir sind mit den Kindern am späteren Nachmittag durch die Bourbon-Street spaziert, sie fanden es toll. Wir wären gerne etwas durch die Bars gezogen – das lag bei dieser Reise jedoch nicht drin.
- Einen Bloody Mary trinken irgendwo zwischen der Bourbon Street und dem nächsten Tipp. Achtung, die sind oft sehr scharf und sehr stark. Wir hatten einen beim Jackson Square, weil dort eine fantastische Band spielte. Die Mädchen haben getanzt, die Erwachsenen haben einen Bloody Mary getrunken.
- Die Beignets bei Cafè du monde – das lange warten lohnt sich. Es ist zwar eine Touristen-Attraktion, aber oft wird dort auch Jazz gespielt und man kann sich die Zeit wunderbar beim Leute beobachten vertreiben.