Ratatouille mögen hier tatsächlich alle sehr gerne. Wir essen es zu Reis, zu Polenta, auf dem Brot mit Burrata oder als Grillbeilage. Es macht sich auch herrlich kalt als Aperitif mit einem Baguette und Oliven und lässt sich wunderbar einfrieren. Solche wandelbaren Gerichte liebe ich ja heiss. Ausserdem erinnert mich das Ratatouille an unsere Sommerferien in der Provence. Dort ernten wir Zucchetti und Tomaten oft direkt aus dem Garten – der Rest wird dann auf dem Markt eingekauft.
Das Rezept ist Teil der Foodblogs-Schweiz-Challenge und ich verwende dieses Mal drei Zutaten aus dem Warenkorb: Tomaten, Zucchetti und Auberginen. Ich mache jeweils eine grössere Portion Ratatouille und friere dann immer einen Teil ein – so lohnt sich die Arbeit doppelt und dreifach – und wir können den Sommer verlängern.
Ratatouille wie wir es lieben
- 4-5 Peperoni, in Würfeln
- 4 Zucchetti, in Würfeln
- 2-3 Auberginen, in Würfeln
- 3 rote Zwiebeln, in Streifen oder kleinen Würfeln
- 2-3 Knoblauchzehen
- 1 kg Tomaten, in Würfeln
- 2 EL hocherhitzbares Öl
- Salz und Pfeffer
- Rosmarin und Thymian, Zweige
- 1-2 TL Paprika-Pulver
- 1-2 TL Dattelsirup oder Zucker
Ich arbeite mit zwei Pfannen: in der ersten koche ich die Tomaten, in der anderen brate ich das Gemüse an. Zuerst also 1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebeln glasig dünsten und dann den Knoblauch und die Gewürze (Rosmarin und Thymian, die ganzen Zweige) kurz mitdünsten. Die Tomatenstücke dazugeben und alles auf mittlerer Stufe köcheln lassen, bis eine stückige und eher dickflüssige Tomatensauce entstanden ist. Die Sauce mit Paprika-Pulver und Dattelsirup abschmecken und mit Salz und Pfeffer würzen.
Während die Tomaten kochen, brate ich das Gemüse in einer grossen beschichteten Pfanne an (so brauche ich am Schluss keine neue Pfanne, wenn alles zusammengemischt wird). Dazu ebenfalls 1 EL Öl erhitzen und das Gemüse kurz scharf anbraten. Ich mache das mit jedem Gemüse einzeln, weil ich es noch möglichst knackig mag. Das jeweils angebratene Gemüse in einer Schüssel beiseite stellen und mit dem nächsten Gemüse weitermachen, bis alle drei Gemüsesorten angebraten sind. Nun alles Gemüse zurück in die Pfanne geben und die Tomatensauce dazugiessen, jedoch ohne die Rosmarin- und Thymian-Zweige. Alles verrühren, mit Salz und Peffer abschmecken und entweder auf kleiner Stufe köcheln lassen, bis das Gemüse gar ist oder direkt abkühlen lassen zum einfrieren (so wird das Gemüse nicht zu weich beim erneuten aufkochen nach dem Auftauen).
Wie konserviert ihr den Sommer?