Jedes Jahr will ich mein Rezept für den Dreikönigskuchen veröffentlichen. Und jedes Jahr backe ich ihn erst am 6. Januar und finde es dann zu spät, um das Rezept noch online zu stellen. Genau so ist es dieses Jahr, jedoch poste ich das Rezept einfach doch noch heute. Die Spontanen unter euch profitieren noch dieses Jahr, alle anderen dann nächstes Jahr. Hier mag Niemand Rosinen, also backe ich den Kuchen mit Schokostückchen. Und ausserdem habe ich eine vegane Version gebacken dieses Jahr – hat ganz wunderbar geklappt und schmeckt genau so herrlich wie die klassische Variante.
Dreikönigskuchen – die klassische Variante
- 500g Mehl
- 1.5 TL Salz
- 3 EL Zucker
- 300ml Milch
- 15g Hefe
- 60g Butter, zimmerwarm
- 100g dunkle Schokolade in Stücken oder 3-4 EL Rosinen (optional)
- 1-2 EL Mandelblättchen und/oder Hagelzucker (optional)
- 1 Ei, verklopft
- 1 ganze Mandel oder einen anderen „König/Königin“
Und für die vegane Version…
Der Drekiönigskuchen kann ganz einfach mit veganen Zutaten gebacken werden. Die Milch dazu durch eine pflanzliche Milch ersetzen (ich bevorzuge Hafermilch), die Butter wird durch Maragrine ersetzt und das Ei zum Bestreichen wird ganz einfach durch 1 TL helle Konfitüre/Gelee + 1-2 EL pflanzliche Milch/Rahm ersetzt. Ich verwende zum Beispiel gerne Quittengelee, Aprikosenkonfi oder Apfelgelee.
Und so wird der Dreikönigskuchen gemacht
Zuerst die Milch erwärmen und die Hefe darin auflösen. Die Milch darf nicht wärmer als 40° sein (lauwarm), damit die Hefe nicht abstirbt. Den Zucker ebenfalls dazugeben und gut vermischen. Dann das Mehl zusammen mit dem Salz in eine Schüssel geben, die Flüssigkeit dazugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Ich mache das in einer Küchenmaschine mit einem Knethaken. Sobald alles vermischt ist, die Butter/Margarine in Stücken dazugeben und den Teig noch einmal ein paar Minuten kneten. Es braucht eine Weile, bis sich der Teig nach der Zugabe des Butters/der Margarine von der Schüsselwand löst und wieder schön glatt wird. Allenfalls nach ein paar Minuten noch 1-2 EL Mehl dazugeben, damit sich alles schön verbindet. Zum Schluss noch die Schokostückchen und/oder die Rosinen unter den Teig mischen und den Hefeteig dann zugedeckt um das doppelte aufgehen lassen. Das dauert ca. 1 Stunde, ich gebe die Teigschüssel dazu in den ausgeschalteten Backofen – dort ist es schön gleichmässig warm.
Sobald der Teig schön aufgegangen ist, forme ich 8 Kugeln à ca. 90g. Der Rest des Teigs wird zu einer grossen Kugel geformt. Ein Blech mit Backpapier belegen und die grosse Kugel in der MItte platzieren. Die kleineren Kugeln mit ca. einem fingerbreit Abstand rundherum platzieren. In eine der kleinen Kugel kommt vorher noch der König/die Königin (oder die Mandel) – diesen Schritt vergesse ich jedes Mal und merke es erst, wenn ich den Kuchen in den Ofen schieben will. Das Ganze noch einmal mit einem sauberen Küchentuch abdecken und weitere 20 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit den Ofen auf 180° Unter- und Oberhitze vorheizen.
Zum Bestreichen das Ei oder die vegane Version vorbereiten. Ich erwärme die Mischung aus Konfitüre und pflanzlicher Milch/Rahm kurz, dann lässt sie sich leichter mit dem Pinsel auftragen. Die Rahm-Variante verspricht mehr Glanz – ich verwende einfach das, was ich gerade da habe.
Den Dreikönigskuchen einstreichen, nach Belieben mit Mandelblättchen und/oder Hagelzucker bestreuen und für 25-30 Minuten backen. Eventuell für die letzten 5-10 Minuten eine Alu-Folie über den Dreikönigskuchen legen, damit die Mandelblättchen nicht verbrennen.
Den Kuchen etwas auskühlen lassen und am besten noch lauwarm geniessen.
Tipp zum Einfrieren des Dreikönigskuchens
Ich bereite den Dreikönigskuchen jeweils vor und friere den fertig geformten Kuchen sofort nach dem Formen ein. Dann lasse ich ihn über Nacht im Kühlschrank auftauen und nehme ihn am nächsten Morgen aus dem Kühlschrank sobald ich den Ofen vorheize. Dann bestreiche ich den Dreikönigskuchen und gebe die Mandelblättchen/den Hagelzucker darüber. Danach wie oben beschrieben backen. Das funktioniert super – ich mache das genauso mit unserem Sonntagszopf.