Pizza fatta in casa: Der knusprigste Pizza-Teig für Zuhause

An diesem Rezept tüftle ich schon seit Wochen – und zwar immer am Freitag. Denn Freitag ist Pizza-Abend bei uns! Nichts schlägt eine dünne, knusprige Pizza, richtig? Um auch Zuhause eine wunderbare Pizza hinzukriegen, braucht es nicht viel. Man muss jedoch einen guten Teig haben und ein paar Tipps kennen – beides verrate ich euch in diesem Post.

Und dazu passt auch das Thema der 13. Foodblogs-Schweiz Challenge: „Zusammen kriegen wir das gebacken“. Dieses Mal geht es um das Thema Brot und Brot ähnliches – und es dürfen insgesamt nur 9 Zutaten, die man bereits Zuhause hat oder auch momentan gut einkaufen kann, verwendet werden.

Das Rezept für den Pizza-Teig basiert auf dem Konzept unseres heissgeliebten Topfbrotes. Die Zutaten für den Teig werden also nur kurz zusammengefügt und nicht lange geknetet. Ausserdem arbeite ich gerne mit einer langen Teigführung – ich bereite den Teig jeweils am Donnerstagnachmittag zu, dann ist er am Freitagabend perfekt.

Pizza fatta a casa - der knusprigste Pizza-Teig für Zuhause

Der knusprigste Pizza-Teig für Zuhause // ergibt ca. 6 runde Pizzen

  • 900g Mehl
  • 50g Weizengriess (Semola di grano duro)
  • 15g Salz
  • 30g Olivenöl
  • 5g Hefe
  • 650ml lauwarmes Wasser (nicht über 40°, sonst leidet die Hefe)

Zuerst das Mehl, den Weizengriess und das Salz in eine Schüssel geben und vermischen. Dann die Hefe in lauwarmem Wasser auflösen und zuammen mit dem Olivenöl zum Mehl geben. Nun den Teig zusammenfügen, entweder von Hand oder mit dem Knethaken einer Maschine. Das Ganze braucht nicht lange, ca. 2-3 Minuten. Der Teig ist und bleibt weich, das muss so sein. Dann gebe ich den Teig in einen Plastikbehälter und lasse ihn zugedeckt (nicht ganz verschlossen) für 2 Stunden bei Raumtemperatur gehen. Und schliesslich kommt er in den Kühlschrank, für mindestens 12 Stunden – mein Teig geht jeweils bis zu 24 Stunden.

Zum Backen verwende ich einen Pizza-Stein, eine Pizzaschaufel und 2 Dauer-Backpapiere von *Besonders Gut. Dank den zwei Backpapieren kann ich immer eine Pizza vorbereiten, wenn ich die andere bereits im Ofen habe. Das Rezept funktioniert aber auch ohne Pizza-Stein, dann einfach zwei Backbleche in den Ofen geben, eines im unteren Teil und eines oben. So wird die Hitze in der Mitte des Ofens gespeichert.

Ungefähr 1.5 Stunden bevor ich die Pizza backen will, nehme ich den Teig aus dem Kühlschrank, gebe etwas Mehl auf die Oberfläche und lasse ihn auf die bemehlte Arbeitsfläche stürzen. Dann teile ich den Teig in 6 Stücke auf – 5 davon à ca. 250g und das letzte Stück wird etwas grösser. Das wird dann jeweils die Pizza für die Kinder (und die Erwachsenen mit sehr grossem Hunger).

Die Teigstücke zu runden Kugeln formen und noch einmal 1-2 Stunden zugedeckt auf einer bemehlten Fläche gehen lassen.

In der Zwischenzeit den Ofen (inkl. Blechen oder Pizza-Stein) auf 250° Unter- und Oberhitze aufheizen, für mindestens 30 Minuten. Und dann natürlich auch die weiteren Zutaten fürs Belegen der Pizza vorbereiten: ich persönlich mag es sehr puristisch – mit Tomatensugo, gutem Büffel-Mozzarella und allenfalls etwas Basilikum oder Pfeffer.

Vor dem Ausbacken werden die Teigkugeln noch zu Pizzas geformt, und zwar mit den Händen. Die Kugel dazu auf eine bemehlte Fläche geben und dann von der Mitte aus den Teig mit den Fingerspitzen nach Aussen arbeiten, so dass viel Luft im Rand bleibt. Zum Schluss kann man dann die Pizza mit den flachen Fingern drehen und dabei leicht auseinanderweiten – ich mache dazu bald Mal ein Video, versprochen.

Nun den berarbeiteten Pizza-Teig auf ein Backblech geben und belegen. Und dann bei 250° backen, für ca. 8-12 Minuten – je nach Ofen, Hitze und Ausstattung.

Pizza fatta a casa - der knusprigste Pizza-Teig für Zuhause

*Unbeauftrage und unbezahlte Werbung. Ich habe die Produkte selbst gekaugt und meinem Mann zu Weihnachten geschenkt (nicht ganz uneigennützig) und wir mögen sie sehr!

7 Gedanken zu „Pizza fatta in casa: Der knusprigste Pizza-Teig für Zuhause“

  1. Das Rezept wird ausprobiert. Sehr schön, dass ich endlich mal ein Rezept finde, wo die Hefe stark reduziert ist!

    Beim Teig nehme ich mir aber bedeutend mehr Zeit. Kurz in der Maschine ankneten, dann 15min von Hand weiterkneten, bis der Teig eine glatte Oberfläche kriegt.

    Dann etwas ruhen lassen und anschliessend ca 150g portionierte Teigkugeln formen (das braucht leider Platz) und nochmals >8h in den Kühlschrank.

    Ich habe Hunger!

    Gruss,
    Pizzaiolo des Vertrauen

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    • Wir lösen das gegenseitige Versprechen im Sommer ein: ich bringe „mein“ Teig, du machst „dein“ Teig und dann vergleichen wir! In Ordnung? Pizzaiolo des Vertrauens gefällt mir, den Titel hast du dir mehr als verdient =)

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  2. Hallo Patricia
    Kann ich anstelle normales Mehl Pizzamehl nehmen und die 50 g Semola?

    Vielen Dank für dein Feedback

    Liebe Grüsse
    Cristina

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    • Liebe Cristina

      Da müsstest du kurz die Inhaltsangaben des Pizzamehls checken: Wenn es dort schon Hartweizengriess beigemischt hat, würde ich die Semola weglassen und einfach 50g mehr Pizzamehl zugeben. Wenn es im Pizzamehl noch keine Semola hat (es gibt da verschiedene Varianten), dann kannst du wunderbar 900g deines Pizzamehls und 50g Semola verwenden.

      Ganz herzlich
      Patricia

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    • Liebe Annina

      Grundsätzlich kannst du jeden Hefeteig einfrieren. Ich mache das jeweils nur mit den Resten (bereits augewallt und auf einem Backpapier), aber das klappt ganz gut. Grössere Mengen würde ich aber wohl nicht einfrieren – der Teig ist ja sehr schnell gemacht und kann auch gut schon zwei Tage im Voraus angerührt werden (dann nochmals mit weniger Hefe).

      Hilft dir das?

      Herzlich
      Patricia

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